Toccata, Adagio und Fuge
Martin Torp: Toccata, Adagio und Fuge für Orgel solo (2011)
Michael Nonnenmacher gewidmet
Auch als Download erhältlich bei Stretta und Notendownload.com. (Einzeldownloads: Toccata, Adagio und Fuge)
14 Seiten DIN A 4, Papierqualität: 90 g/qm Offset, Umschlag: 250 g/qm Chromocard, Rückendrahtheftung
Schwierigkeitsgrad 3=mittel, Aufführungsdauer ca. 11:30 Min.
Notendruck veröffentlicht 12.12.2014, primTON Thomas Hammer Musikverlag
ISMN: 979-0-50237-007-7, Bestellnummer: pT-N-007
Die 3 Orgelstücke sind auch einzeln aufführbar, z. B. im gottesdienstlichen Rahmen: die Toccata [4‘] zum Eingang (oder Ausgang), das Adagio [3‘ 30‘‘] sub communione und die Fuge [4‘] als Nachspiel.
Vorwort
Das Orgelwerk „Toccata, Adagio und Fuge“ entstand 2011 anlässlich eines festlichen Konzertes zur Glockeneinweihung in der Augsburger St. Anna-Kirche. Die Auftragserteilung durch deren Organisten, Kirchenmusikdirektor Michael Nonnenmacher, war mit der Aufgabe verknüpft, die Töne des nunmehr vom Trio zum Quartett ergänzten Geläuts zur Grundlage der Komposition zu machen. Daher basieren alle drei Werkteile der Partitur motivisch auf den entsprechenden Tönen, nämlich e-g-a-c (wobei auch die Reihenfolge e-a-g-c vorkommt).
In der Toccata erklingt dieses Motiv zu Beginn im Bass, begleitet von glitzernden Begleitfiguren im Diskant. Im Verlauf des Stückes entwickelt sich aus dem Glockenmotiv im Pedal das spätere Fugenthema. Die Toccata endet in strahlendem Jubel.
Dem Adagio liegt in etwas verborgener Weise der Choral „Christe, du Lamm Gottes“ zugrunde. Dieser erscheint frei umspielt in der Oberstimme und wird zudem im Mittelteil des besinnlichen Stückes vom Pedalbass zitiert.
Die abschließende Fuge nimmt das in der Toccata entwickelte Thema auf. Die Einsätze erfolgen im Kleinterzabstand; Vergrößerungen des Themas (in verdoppelten Notenlängen) erscheinen und werden mit dessen Grundgestalt kombiniert, bevor das polyphone Stück in ein hymnisches Finale mündet.
Anmerkungen zur Registrierung
Mit der Angabe p (piano) ist jene Lautstärke gemeint, die bei den meisten Orgeln in den Manualwerken beispielsweise einem Gedackt 8‘ + Flöte 4‘ entspricht (im Pedal diesen Registern plus Subbass 16‘ o. ä., oder auch nur Ged. 8‘ + Subb. 16‘).
Der mittlere Lautstärkebereich (mf dolce bis poco f) wird in der Regel am besten mit Prinzipalstimmen zu realisieren sein. Diese dürfen gerne mit Gedackten und Flöten ergänzt werden, um den oftmals etwas rauhen Prinzipalklängen Fülle und Wärme zu geben. Gelegentlich können zusätzlich auch noch Aliquoten hinzukommen.
Ein f (forte) ist im Regelfall mit Prinzipalen und Mixtur zu registrieren, wobei auch hier wiederum eine Auffüllung des Klanges mit Gedackten und Flötenstimmen angezeigt sein dürfte. Zungenstimmen sollten bei der Registrierung der vorliegenden Komposition – wenn überhaupt – nur sehr sparsam zum Einsatz kommen.
Martin Torp